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EIN SCHATZ VERBORGEN AM GRUNDE DES SEES
Dass es in Sirmione eine Thermalquelle gibt, ist seit der Renaissance bekannt. Die wahre Entdeckung datiert jedoch erst auf das Jahr 1889, als sich ein venezianischer Taucher namens Procopio aufmachte, die Tiefen des Gardasees zu erkunden, um die Boiola, die Warmwasserquelle, von der alle sprachen, zu finden. Die Unternehmung war ein voller Erfolg und wurde von den damaligen Zeitungen gefeiert. Sie markiert den Beginn eines neuen Zeitalters für die ganze Region und ihre Bewohner. Schon im darauffolgenden Jahr wurde ganz in der Nähe die erste Thermalanlage im Hotel Promessi Sposi eröffnet. 1921 wurde schließlich die Gesellschaft Terme e Grandi Alberghi Sirmione gegründet.
DIE WIEDERGEBURT UND DER ERFOLG
Nachdem die Wirtschaft aufgrund des Ersten Weltkrieges ins Stocken geriet, erlebte die Gesellschaft 1948 mit der Eröffnung des ersten Zentrums zur Behandlung rhinogener Taubheit in Italien einen starken Aufschwung. Anschließend wurden die beiden Einrichtungen gebaut, die noch heute das Zentrum aller Aktivitäten bilden: die Therme Catullo im Jahre 1951 in der Altstadt von Sirmione und das Thermalbad Virgilio im Jahre 1986, das seit 2009 auch über eine pädiatrische Abteilung für Kinder verfügt. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Ausbauten und Verbesserungen an den Strukturen vorgenommen und es kam zur Bildung zahlreicher Initiativen. Im Jahre 1994 führt die Gesellschaft die Linie Acqua di Sirmione ein und 2003 eröffnet sie die SPA Termale Aquaria. Im Jahre 2013 wird das Produktsortiment um die Kosmetiklinie Aquaria Thermal Cosmetics bereichert, die zusammen mit den Produkten der Marke Aquaria Collection in den Monobrand-Shops und den Apotheken verkauft wird.
Unser Taucher Procopio
Der Himmel ist klar und die Sonne brennt heiß. Nahe des Sees hat sich eine kleine Menschenmenge zusammengetan, in der Luft liegt die Anspannung vor einem besonderen Ereignis.
Aus London ist eine riesige Taucherausrüstung mit einem Gewicht von mehr als 400 kg eingetroffen, die Procopio, ein venezianischer Tauchexperte, anlegen sollte, um im Gardasee nach der legendären Quelle zu suchen, von der seit Jahrhunderten gesprochen wird. Niemand zuvor hat diese Unternehmung gewagt, aber all warteten auf nichts anderes.
Procopio entfernt sich circa 300 Meter vom Ufer und taucht dann ins Wasser. Er erreicht eine Tiefe von 20 Metern und anhand der Blasen erahnt er, wo er die ersten Schläge mit der Spitzhacke setzen soll. Kurze Zeit später stößt er auf die Quelle Boiola. Unter dem Applaus der staunenden Zuschauer schießt ein heißer Wasserstrahl bis zu einer Höhe von fünf Metern oberhalb der Wasseroberfläche aus dem See hervor. „Das ist kein Wasser, das ist Feuer“, ruft Procopio, nachdem er aufgetaucht ist. Der Taucher wird gefeiert wie ein Held und noch heute ist er das Symbol für eine Entdeckung, die der gesamten Region eine strahlende Zukunft versprechen sollte.